Seit Jahren verzeichnet der Landkreis Rhön-Grabfeld einen empfindlichen Bevölkerungsrückgang gerade bei den jüngeren Bewohnern des Landkreises.
Um dem entgegenzuwirken, ist es für die Kommunalpolitik besonders wichtig, die Bedürfnisse, Sorgen und Nöte der jungen Generationen zu kennen und diese in den Parlamenten zu behandeln.
Aus diesem Grund wird die Kreistagsgruppe der FDP-Rhön-Grabfeld in der nächsten Sitzung des Kreistages einen Antrag zur Errichtung eines Schülerkreistages stellen.
Dieses Schülerparlament soll sich aus gewählten Vertretern aller weiterführenden Schulen des Landkreises zusammensetzen und auch ein eigenes Budget erhalten, über das das Schülerparlament verfügen kann.
„Wichtiger aber ist, dass das Schülerparlament eine dringende beratende Funktion für den Kreistag und seine Ausschüsse haben muss. Durch die digitale Transformation, haben sich die Lebensverhältnisse der Jugendlichen dramatisch verändert, so dass Ältere oft nicht in der Lage sind, sich in das tatsächlich Leben der Jugendlichen hineinzuversetzen. Auch die Coronapandemie hat sichtbar Spuren hinterlassen und ich habe den Eindruck, dass die Politik sehr oft über die Köpfe unserer Jugend hinweg Beschlüsse für sie gefasst, ohne wirklich mit den Jugendlichen zu reden. Das darf nie wieder vorkommen,“ so der Kreisvorsitzende und Gruppensprecher der FDP Karl Graf Stauffenberg.
Die Jugend soll ermuntert werden, sich stärker in die kommunalen Belange des Landkreises einzuarbeiten, politisches Interesse und demokratisches Denken soll gefördert werden.