Der FDP-Kreisverband Rhön-Grabfeld nutzte die Lockerung der Corona-Einschränkungen,
um im Rahmen einer Mitgliederversammlung notwendig gewordene Neuwahlen für den
Kreisvorstand durchzuführen. Auf der Tagesordnung stand nicht nur die Wahl eines
Nachfolgers für den im Februar dieses Jahres verstorbenen Schatzmeister Klaus Ginkel,
sondern auch die Nachfolge von drei Mitgliedern, die aus gesundheitlichen, beziehungsweise
Altersgründen ihren Rückzug aus dem Vorstand erklärt haben. Somit lud der
Verbandsvorsitzende Karl Graf Stauffenberg am 24. Juli zu einer Präsenzveranstaltung nach
Waltershausen ein.
Zu wählen waren also neben einem neuen Schatzmeister ein stellvertretender Vorsitzender –
hier hatte der bisherige Stellvertreter des Kreisvorsitzenden Karl Graf Stauffenberg, Stefan
Rath, auch sein Alter geltend gemacht. Gesundheitliche Gründe bewegten die bisherige
Schriftführerin, Marion Marschall, ihr Mandat zurückzugeben, ebenso wie Dieter Radina,
bisheriger Beisitzer im Vorstand. Neu zu wählen waren also vier neue Mitglieder des
Kreisvorstandes der Liberalen.
Der erfreuliche Zuwachs an Mitgliedern sorgte dafür, dass es keinen Mangel an fähigen
Bewerbern gab. So stellte sich für die Position des 2. Kreisvorsitzenden und Stellvertreters
von Graf Stauffenberg, Hartmut Schmutz, Vorsitzender des FDP Ortsverbandes Bad
Neustadt, zur Wahl und wurde bei eigener Enthaltung ohne Gegenstimmen gewählt. Ebenso
überzeugend entschieden sich die Mitglieder für Yvonne Hiltscher, Ostheim, als neue
Schatzmeisterin.
Für die Position eines Schriftführers stellte sich als jüngster Kandidat Christian Hornung, Bad
Neustadt, zur Wahl und erhielt die einhellige Zustimmung der anwesenden Mitglieder. Als
neue Beisitzerin bewarb sich schließlich Marion Marschall, die ebenfalls einstimmig – bei
einer Enthaltung – im Vorstand der FDP Rhön-Grabfeld bestätigt wurde.
Das erfreuliche Ergebnis der Kommunalwahl 2020, zwei Sitze im Kreistag des Landkreises
Rhön-Grabfeld und der erstmalige Einzug der Liberalen in den Rat der Stadt Bad Neustadt,
fand damit seinen Niederschlag in der Organisation der FDP, „auch wenn“, so Hartmut
Schmutz, „sich einige Mitglieder der alteingesessenen Parteien im Stadtrat wohl erst daran
gewöhnen müssen, dass wir als Fraktionsgemeinschaft mit der ‚Neuschter Liste‘ neue Ideen
haben und kritische Fragen stellen“.
Positiv äußerte sich auch Karl Graf Stauffenberg, als neu gewählter Kreisrat über die
Zusammenarbeit mit der WI- KÖN als Fraktionsgemeinschaft im Kreistag. „Wir haben eine
Regelung zur Verteilung der Aufgaben und der Teilnahme in Ausschüssen getroffen, die
unseren Interessen als Liberale voll und ganz entspricht. Es ist eine gute Grundlage für die
kommende kommunalpolitische Arbeit im Landkreis“.